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Matrix & Energie

Wenn du das Universum verstehen willst, denke in den Begriffen Energie, Frequenz und Schwingung.

Nikola Tesla

  • Albert Einstein, Podolski und Rosen bestätigten im EPR-Experiment die „Fernwirkung”. Dank der Quantenenergie sind wir ständig mit den uns umgebenden Personen, vor allem den nächsten, verbunden. „Albert Einstein führte zusammen mit Podolsky und Rosen im Jahre 1935 ein Gedankenexperiment mit dem Namen EPR-Paradoxon durch, bei dem die Erscheinung der „Fernwirkung“ entdeckt wurde. Experimente mit Fernwirkung zeigen uns, dass wir dank der Quantenenergie sind wir ständig mit den uns umgebenden Personen verbunden sind, vor allem den nächsten und denen, mit denen wir vor kurzem Kontakt hatten – so ähnlich wie bei kabelloser Verbindung mit dem Netz.“1
  • Das EPR-Phänomen, das von Einstein, Podolsky und Rosen beschriebenen wurde, beweist, dass beliebig weit voneinander entfernte Teilchen- praktisch über den ganzen Kosmos verteilt voneinander ‚wissen‘, und sich aufeinander abstimmen können und dies auch tun. Aber was bedeutet das? Das bedeutet, dass alles mit allem zusammenhängt. Wenn man an Fernwirkung denkt, dann denkt man ja an Signale oder so etwas, aber dieses Phänomen hat ja mit Signalen nichts zu tun. Es hat mehr damit zu tun, dass, wenn Sie, sagen wir mal, jetzt an London denken: „Dann ist London hier“.2
  • Laut der Quantentheorie verhalten sich verschränkte Partikel so, als besäßen sie eine Sofort-Verbindung untereinander, welche das gesamte Universum umspannen kann. Weil alles – auch wir selbst – aus Partikeln besteht, kann dann Verschränkung paranormale Phänomene wie Telepathie erklären? Studien über die biochemischen Abläufe in lebenden Zellen zeigten zudem Korrelationen in den Teilcheneigenschaften, wie sie bei der Verschränkung auftreten. Das hat dazu geführt, dass Verschränkung als wichtiger Faktor beim Funktionieren des menschlichen Geistes in Betracht gezogen wird. Der Physik-Nobelpreisträger Brian Josephson von der Cambridge-Universität geht sogar noch weiter: Er glaubt, dass Verschränkung tatsächlich die lange gesuchte Ursache für Telepathie sein könnte.3
  • Das EPR-Experiment. Fernverbindungen zwischen menschlichen Gehirnen bestätigte der mexikanische Neurologe Jacobo Grinberg-Zylberbaum durch seine Forschungen. Es existiert ein Beweis dafür, dass diese absurde Idee nicht so weit von der Wahrheit entfernt ist. Die vom mexikanischen Neuropsychologen Jacobo Grinberg-Zylberbaum und seinen Mitarbeitern zusammen mit etwa zwanzig anderen Forschungen durchgeführten Experimente beweisen direkt die Idee einer nichtlokalen Verbindung zwischen menschlichen Gehirnen.4
  • 60 Milliarden Neutrinos prasseln pro Sekunde auf jeden Quadratzentimeter von uns ein.5
  • Selbst der Mensch strahlt etwa 5000 der rätselhaften Geisterteilchen pro Sekunde ab, weil im Körper Bleiatome zerfallen.6
  • Wenn Einsteins Gleichung beweist, dass alles Energie ist, bedeutet das natürlich, dass auch Liebe Energie ist, und dass sie eine Frequenz hat wie jede andere Energieform auch.7
  • Die Schumann-Resonanz-Frequenz von 7,83 Hertz entspricht auch genau der Hirnfrequenz. Wir sind untrennbar mit der Erde verbunden und unser Gehirn steht in Resonanz mit ihr.8
  • Jedes Individuum hat eine natürliche Tendenz, mit seinen Artgenossen „mitzuschwingen“. Wir tun das in sehr einfachen Situationen wie den beschriebenen, sind aber auch dazu in der Lage, wenn wir mit anderen Momenten großen Schmerzes oder großer Freude teilen. Eine jüngere Entdeckung im Bereich der Neurophysiologie ermöglicht uns, die Mechanismen zu erklären, mit denen unser Gehirn uns befähigt, die Handlungen anderer zu verstehen und mit ihnen in „Resonanz“ zu treten: die Entdeckung der Spiegelneuronen.9
  • Programmierung einer Matrix?
„Alle Interaktionen im Universum übertragen nicht nur Energie, sondern auch Information. Partikel kollidieren nicht nur, sie kalkulieren auch. Mit fortschreitender Kalkulation entfaltet sich die Wirklichkeit“(Loyd 2006). Quantenspins unterliegen der Verschränkung (Entanglement), das ist längst bekannt. Huping Hu und seine Ehefrau Maoxin Wu nahmen diese Erkenntnis zum Anlass, um etwas auszuprobieren. Kann man die Spins von Wassermolekülen mit den Spins von Drogen verschränken und die Wirkung der Drogen dann im Wasser finden? Genau das funktioniert, und zwar reproduzierbar. Bedingung dafür: Als Verschränkungsenergie ist eine kohärente Quelle notwendig, wie ein Laser oder ein Magnetfeld oder eine Mikrowelle. Wird das so verschränkte Wasser getrunken, ergeben sich die Wirkungssymptome, als sei die Droge – in diesem Fall ein Anästhetikum – eingenommen worden. (Hu/Wu 2006).10
  • Was Heisenberg herausfand, wirkte wie ein Paukenschlag: Der subjektive Beobachter verändert die scheinbar objektive Wirklichkeit. Oder, noch radikaler: Es gibt überhaupt keine objektive Wirklichkeit. Alles ist im Fluss. Entscheidend ist immer, welches Bewusstsein auf das Geschehen einwirkt – der Geist formt die Materie. Selbstverständlich war diese Erkenntnis ein Schock für die Mainstream-Wissenschaft. Ein neues Weltbild brach sich Bahn und wirbelte alte Gewissheiten durcheinander, für Hardliner eine Provokation.11
  • Etwa 200 Jahre nach Newton stellte Albert Einstein seine berühmte Gleichung E = mc² auf; ihr zufolge stehen Energie und Materie in einem so grundlegenden Zusammenhang, dass sie ein und dasselbe sind. Wir sind mit allem im Quantenfeld verbunden.
Wie alles im Universum sind auch wir in gewissen Sinne mit einem Meer aus Informationen verbunden, das jenseits von physischem Raum und Zeit existiert. Auch wenn wir mit physischen Elementen im Quantenfeld gar nicht in Berührung oder in deren Nähe kommen, können wir sie beeinflussen und werden von ihnen beeinflusst. Der physische Körper besteht aus organisierten Energie- und Informationsmustern, vereint mit allem im Quantenfeld. Sie und alle anderen Menschen senden ein ganz bestimmtes Energiemuster bzw. eine Signatur aus. Alles Materielle strahlt ständig spezifische Energiemuster aus, die Informationen tragen. Ihre schwankende mentale Verfassung verändert bewusst oder unbewusst diese Signatur von einem Moment zum anderen, denn Sie sind mehr als nur ein physischer Körper: Sie sind Bewusstsein, das über einen Körper und ein Gehirn unterschiedliche mentale Ebenen zum Ausdruck bringt.12
  • Interessant ist ein Versuch, der mit verschiedenen Paaren durchgeführt wurde. Einer der beiden musste in einen elektromagnetisch abgeschirmten Raum, der andere wurde aufgefordert, nun an seinen Partner zu denken. Die EEG-Messungen ergaben, dass beim isolierten Partner plötzlich die Gehirnschwingungen seines Partners nachzuweisen waren. Materie gibt es eigentlich nicht! Sie sagen, dass Materie nicht aus Materie besteht, sondern aus Schwingungen, die in Beziehung zueinander stehen und Informationen austauschen. Damit ist auch eine Welt der Teilung aufgehoben. Alles im gesamten Kosmos ist verbunden oder, wie es in der Sprache der Quantenphysiker heißt, quantenverschränkt. Alles tauscht permanent Informationen mit allem aus. Daher wird die Quantenphysik auch als Information Physik oder Physik der Beziehungen bezeichnet.13
  • Kevin Kelly
Woher kommen wir? Die Erklärung, wir seien in Sternen gemacht worden, finde ich tiefgreifend, elegant und schön. Sie besagt, dass die meisten Atome in uns allen aus kleineren Teilchen zusammengesetzt sind, die im Brutofen längst verschwundener Sterne erzeugt wurden. Nur unsere urtümlichen Wasserstoff-Bausteine wurden vor den Sternen geboren.14
  • Im Zusammenhang mit dem Universum kommt mir kaum etwas poetischer vor als die Tatsache, dass letztlich jedes Atom unseres Körpers sich einst in einem Stern befand, der explodiert ist. Zudem stammen die Atome in meiner linken Hand wahrscheinlich von einem anderen Stern als die in meiner rechten. Wir alle sind buchstäblich Sternenkinder, und unser Körper besteht aus Sternenstaub.
  1. Planeten bewegen sich in Ellipsen um die Sonne.
  2. Die Verbindungslinie (››Fahrstrahl‹‹) zwischen einem Planeten und der Sonne überstreicht in gleichen Zeiträumen jeweils gleiche Flächen.
  3. Das Quadrat der Umlaufzeit eines Planeten ist direkt proportional der dritten Potenz der großen Bahnhalbachse.
Diese Gesetze bilden ihrerseits die Grundlage für Newtons Ableitung des universellen Gravitationsgesetzes, das fast ein Jahrhundert später formuliert wurde.15
  • Wenn zwei Quantenobjekte, z. B. Elektronen oder Photonen, in Kontakt miteinander treten, kombinieren bzw. verschränken sich ihre Quantenzustände (d.h. die mathematischen Beschreibungen ihrer Eigenschaften) miteinander. Von da an bleiben die Schicksale der Quantenobjekte miteinander verwoben, wie weit auch immer sie sich in der Zukunft voneinander entfernen mögen.16
  • Eigentlich ist das Bild des Knöpfe-Drückens viel zu schwerfällig und linear, um der beeindruckenden Fähigkeit des Unterbewusstseins, Daten zu verarbeiten, gerecht zu werden. Man schätzt, dass sie im Verhältnis sehr viel größere Gehirnmasse des Unterbewusstseins pro Sekunde über 40 Millionen Nervenimpulse bewältigen kann. Im Gegensatz dazu kann der kleinere, selbst- bewusste präfrontale Cortex nur 40 Nervenimpulse pro Sekunde umsetzen. Das bedeutet: Das Unterbewusstsein ist bei der Verarbeitung von Informationen eine Million Mal schneller als der selbst- bewusste Geist.17
  • Doch unsere Gedanken sind unglaublich mächtig.
Wie Funksignale übermitteln unsere Gedanken, unsere Überzeugungen und Erwartungen hinaus ins Quantenfeld (dass ich das Feld den grenzenlosen Potenziales, FP, nenne). Und sie ziehen das in unser Leben, was exakt der von uns ausgestrahlten Schwingung entspricht. Quantenphysiker haben bewiesen, dass es uns unmöglich ist, etwas zu beobachten, ohne es zu beeinflussen. Man nennt das den Beobachtereffekt. Dieser Effekt stellt so ziemlich alles auf den Kopf, was wir bislang darüber zu wissen glaubten, wie die Welt funktioniert. Aber die Möglichkeiten, die er uns eröffnet, sind geradezu schwindelerregend! Den er bedeutet:
  1. Wir stecken nicht in der 3-D-Realität fest, von der wir dachten, sie wäre alles, was es gibt.
  2. Wir sind keine hilflosen Opfer.
  3. Und eine ganze Schar von Multidimensionen wartet nur darauf, von uns kreativ genutzt zu werden.18
  • Inside you there is also a world of waves
Auch in Ihnen gibt es eine Welt aus Schwingungen. Sie leben also nicht nur in einer Welt, die in Formen hin ein- und wieder heraus schwingt, in der es unbegrenzte mögliche Realitäten gibt, die sich simultan entwickeln, in der alles schwingt und Energiewellen sich in alle Richtungen ausbreiten, sondern Sie schwingen ebenfalls in Ihrem Körper, in dem Mikrokosmos Ihres persönlichen Lebens. Oft werde ich gefragt: Woher kommt Energie? Aus welcher Quelle speist sie sich? Und – könnte sie eines Tages versiegen? Die wichtigste Antwort darauf lautet: Wir haben es mit einem Phänomen zu tun, das die meisten Menschen noch nicht in seiner ganzen Unendlichkeit erkannt haben. Alles ist Energie, das ist die wissenschaftlich fortschrittliste und zugleich die uralte spirituelle Definition des Kosmos. Deshalb besitzen Energien nicht nur die Fähigkeit, uns und unseren Kosmos zu erschaffen und aufrechtzuerhalten, sondern auch, uns zu schützen und zu heilen. Nicht zuletzt sind ungehinderte Energieflüsse dafür verantwortlich, dass wir gesund und glücklich leben können, trotz aller Belastungen, denen wir täglich ausgesetzt sind. Die Quantenphysiker beantworteten diese Fragen mit gelassener Konsequenz. Letztlich, so sagten sie, sei das gesamte Universum ein Konglomerat von Schwingungsmustern. Ein homogenes System, das lediglich auf der Ebene der Wahrnehmung eine Differenzierung erlaube. Einen substanziellen Gegensatz von Materie und Energie jedoch könne man nicht länger aufrechterhalten.19
  • Plötzlich erkannte ich, dass das Leben einer Zelle durch ihre physische und energetische Umgebung bestimmt wird, und nicht etwa durch ihre Gene. Positive Gedenken haben eine mächtige Wirkung auf das Verhalten und die Gene, aber nur wenn sie mit der jeweiligen unterbewussten Programmierung übereinstimmen. Gute Schwingungen, schlechte Schwingungen und die Sprache der Energie. Die Schulmedizin hat zwar die Rolle der Energie als Informationsträger weitergehend ignoriert, aber sie hat sich nichtinvasive Scanning-Techniken zunutze gemacht, die genau solche Energiefelder ablasen. Die Quantenphysiker haben Geräte entwickelt, mit denen sich die Frequenzabstrahlung spezifischer chemischer Substanzen analysieren lässt. Diese Geräte ermöglichen eine Ermittlung der molekularen Zusammensetzung von Materialien und Objekten. Für die Medizin wurden diese Geräte dahingehend weiterentwickelt, dass sie das Energiespektrum lesen können, das unsere Körpergewebe und Organe abstrahlen. Weil Energie den Körper leicht durchfließt, können diese modernen Geräte durch nichtinvasive Methoden wie Computertomografien, Magnetresonanztherapien und Positron-Emissions-Tomographien Krankheiten aufspüren. Die Ärzte erkennen Störungen im Körperinnern, da sich die Spektralenergie des gesunden Gewebes von krankem unterscheidet.20
  • Lassen Sie mich mit den subatomaren Teilchen beginnen, den Elektronen und den Quarks. Sie weisen einen spezifischen Spin auf, führen also eine rotierende Bewegung aus. Die Achse des Spins dreht sich in eine Richtung, die man durch Messungen bestimmen kann. Jedoch geschehen bei derartigen Messvorgängen merkwürdige Dinge. Ein inzwischen legendäres Experiment gelang dem Quantenphysiker Paul Davies. Er baute ein magnetisches Feld auf und legte damit eine bestimmte Drehrichtung der Spin-Achsen fest. Relativ zu dieser Referenzrichtung sollten die Richtungen anderer Spin-Achse bestimmt werden, allerdings ohne dieses magnetische Feld. Misst der Versuchsleiter nun, so Davies, drehen sich die Achsen der Elektronen ohne Feld zufällig genau in dieselbe Richtung, die vorher von ihm als Referenz innerhalb des aufgebauten Feldes festgelegt wurde. Es war, als seien sie nicht befehdeten Elektronen angesteckt worden. Davies wiederholte die Messung mehrfach, aber immer wieder verlief der Spin parallel zum Feld. Davies baute daraufhin das magnetische Feld mit neuer Richtung auf. Und prompt verhielten sich die Spin-Achsen der untersuchten Teilchen jenseits des Feldes genauso. Die vorgenommene Drehung ist also von den Teilchen nachvollzogen worden, beschreibt Davies das Phänomen. Die Teilchen scheinen demnach die Absicht des Experimentators zu kennen und wählen immer die Richtung, die vorher als Referenz festgesetzt wurde.21
  • Dein Körper / Eure Körper bestehen aus 7 000 000 000 000 000 000 000 000 000 (7 Quadrillionen) Atomen.22
  • Synchronisierung bedeutet in der Physik eine Erscheinung, bei der zwei oszillierende Systeme beginnen, sich gegenseitig anzupassen. Diesen Begriff verwendete im Jahre 1665 der niederländische Mathematiker Christiaan Huygens, nachdem er bemerkt hatte, dass zwei seiner nahe beieinander stehenden Pendeluhren begannen, unisono zu laufen.
Dies ist ebenfalls mit der Resonanz und der Fähigkeit eines Systems zur Absorbierung einer größeren Energiemenge in der Lage ist, als bei einer bestimmten Frequenz (Anzahl der Spitzen und Rückgänge in der Minute) normal. Jedes vibrierende Objekt, einschließlich elektromagnetischer Wellen, hat seine eigenen, bevorzugten Frequenzen, die „Resonanzfrequenzen“ genannt werden und bei denen die Vibration optimal ist. Wenn es die Vibration eines anderen Objekts empfängt, dann dämpft es alle Schwingungen der Umgebung und stimmt sich auf die Resonanzfrequenz ein. Das ist etwa so wie bei einer Mutter, die ihr Kind in einer Menge anderer Schüler erkennt, Planeten haben Orbitalresonanzen. Unser Gehör funktioniert dank der Synchronisierung: verschiedene Teile des inneren Trommelfells schwingen auf verschiedenen Tonfrequenzen nach. Resonanzen treten ebenfalls auf den Meeren als Gezeitenresonanzen auf, etwa in der Bay of Fundy, am Nordende des Golfes von Maine, unweit Neuschottlands auf. Armour entdeckte im Herzen Neurotransmitter, die Anzeichen höherer Gedanken im Gehirn signalisieren und darauf reagieren. McCraty stellte fest, dass Berührungen oder auch nur die mentale Konzentration auf das Herz eine Synchronisierung der Hirnwellen zweier Menschen bewirkt. Wenn zwei Menschen sich während der Konzentration von Liebesgedanken auf ihre Herzen berühren, dann wird ihr Herzrhythmus „stimmiger“ und ihre Gehirne beginnen, sich zu synchronisieren.23
  • Der sich selbst regulierenden Kosmos.
Gravitation: Quelle der kosmischen Ordnung. Unter den vier grundlegenden Naturkräften wirkt nur die Gravitation über kosmische Entfernungen. In dieser Bedeutung herrscht die Gravitation über den Kosmos. Sie ist für die Entwicklung der mehr skalierten Struktur des Universums verantwortlich – und in dieser Struktur erfüllen die anderen Kräfte ihre Rollen. Physiker und Astronomen sind seit langem überzeugt, dass die Gravitation aufgrund der Art, wie sie die Materie organisiert, etwas Besonderes ist. Der Schlüssel für die außergewöhnlichen Fähigkeiten zur Schaffung von Strukturen, welche die Gravitation besitzt, ist der allgemeine Charakter der Anziehungskraft und ihre weite Reichweite. Die Gravitation zieht jedes Teilchen der Materie im Universum an und kann nicht gefiltert werden. Ihre Effekte kumulieren sich und wachsen mit der Zeit. Die aus dem EPR-Paradox folgende Lektion ist diejenige, dass Quantensysteme grundsätzlich nichtlokal sind. Theoretisch gehören alle Teilchen, die irgendwann einmal in Interaktionen getreten sind, zu einer einzelnen Wellenfunktion – der globalen Wellenfunktion, die eine unglaublich große Anzahl an Wechselbeziehungen. Man kann sogar (und einige Physiker tun dies) eine Wellenfunktion des gesamten Universums erwägen. In einem solchen Schema ist die Bestimmung jedes einzelnen Teilchens untrennbar mit der Bestimmung des gesamten Kosmos verbunden – und zwar nicht in der trivialen Bedeutung, dass dieses Teilchen sich unter dem Einfluss der Kräfte aus seiner Umgebung befinden kann, sondern deshalb, weil die Realität dieses Teilchens selbst mit der Realität des restlichen Universums verbunden ist. 24
  • Dazu, dass Du jetzt hier bist, mussten sich Billionen herumirrender Atome auf ungewöhnlich ausgefallene und eine ungewöhnliche Koordinierung erfordernde Weise verbinden und Dich erschaffen. Dies ist ein besonderes, einzigartiges System, das nie zuvor getestet wurde und nur dieses eine, einzige Mal existieren wird. Über viele weitere Jahre werden diese kleinen Teilchen (hoffentlich) ohne Murren und in idealer Übereinstimmung Milliarden von Handlungen ausführen, die dazu notwendig sind, Dich in einem Stück zu erhalten und es Dir zu ermöglichen, diesen ungewöhnlich angenehmen, obwohl nicht immer richtig geschätzten Zustand zu erleben, der sich Existenz nennt.
Es gibt keinen Leerraum, selbst mit den Abmaßen eines einzelnen Atoms. Überall passiert etwas. Und all das wird von Elektroenergie beherrscht. Sicher fühlt die Mehrzahl dies nicht so, aber wahr ist, dass wir alle elektrische Elemente sind. Die Nahrung, die wir verzehren, und der Sauerstoff, den wir einatmen, werden in den Zellen Prozessen unterzogen, in deren Ergebnis Elektroenergie entsteht. Wir spüren keine elektrischen Stöße beim Berühren einer anderen Person, und die Polsterung des Sessels entflammt nicht, wenn wir uns darauf setzen, da alle elektrischen Prozesse mit einer sehr geringen Spannung von etwa 0,1 Volt über Entfernungen ablaufen, die in Nanometern gemessen werden. Wollte man dies auf einen Meter umrechnen, dann hätten wir es mit einem elektrischen Feld von etwa 100 Millionen [Volt] je Meter zu tun – viel stärker als im Kern eines Blitzes.25
  • Rizzolatti kam zu der Schlussfolgerung, dass Gehirne von Primaten und Menschen Beobachtung und Handlung nicht unterscheiden. Um die zahlreichen, uns umgebenden Empfindungen zu verstehen, können wir uns nur vorstellen, wie wir sie selbst erleben. Wir verstehen das Handeln anderer Menschen, indem wir die ganze Erfahrung vom persönlichen Gesichtspunkt simulieren, als ob wir es selbst durchleben würden. Rizzolatti war sich bewusst, dass er etwas mit fundamentaler Bedeutung für die Neurobiologie der Auffassung entdeckt hat. Er begann, die mit dieser Erscheinung verbundenen Neuronen als „Spiegelneuronen“ zu bezeichnen, da sie ein doppeltes Ziel haben: die Muskeln zum Handeln zu bewegen und die Handlungen der Anderen zu bemerken.
Überzeugt davon, dass sie eine wichtige Möglichkeit entdeckt haben, wie das Gehirn Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt, schrieben Rizzolatti und sein Team einen einfachen Artikel, in dem sie ein Jahr ihrer Forschung zusammenfassten, und sendeten ihn an die wissenschaftliche Zeitschrift „Nature“, wo er erst einmal abgewiesen wurde, weil er angeblich für Neurowissenschaftlicher nicht interessant genug war. Dank seiner persönlichen Kontakte gelang es Rizzolatti schließlich, den Artikel im Journal of Experimental Brain Research zu veröffentlichen. Fünf Jahre später, als der Inhalt dieses Artikels bereits einer breiten Leserschicht bekannt war und seine Implikationen in der ganzen Welt durchdacht wurden, nahm „Brain“ – die wichtigste neurologische Zeitschrift – eine aktualisierte Version der Ergebnisse der ursprünglichen Forschungen an und veröffentlichte diese sofort. Wir ahmen nicht nur die Emotionen anderer nach, sondern fühlen diese auch tief in unserem, eigenen Körper. Wir sind so stark auf die uns umgebende emotionale Landschaft abgestimmt, dass die negative oder positive Umgebung Einfluss auf unseren Körper und seine Funktionsfähigkeit hat. Die NK-Zellen – die erste Verteidigungslinie des Immunsystems im Kampf gegen Krebs und zahlreiche Viren – reagieren stark auf den von Menschen gefühlten Stress und insbesondere auf soziale Stressfaktoren. Ein bedeutender Rückgang der Anzahl und der Aktivität dieser Zellen wurde bei Streits und sogar kleinere Konflikten beobachtet. Auf ähnliche Weise wurde nachgewiesen, dass sozialer Stress Einfluss auf die Funktion der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse als einem der Hauptregler der Fähigkeit des Körpers zur Bekämpfung von Krankheiten hat. Der Psychologe David Spiegel hat zusammen mit seinen Kollegen einen Zusammenhang zwischen Ehestreit und negativem Einfluss auf den Cortisol-Rhythmus im Körper, der aktuell als ein Risikofaktor für die frühe Sterblichkeit durch Krebs angesehen wird, entdeckt.26
  • Jedes Paar, das sich trifft, sucht von Anfang an nach dem, was ihnen gemein ist. Je mehr Ähnlichkeiten die Partner finden, desto mehr sind sie überzeugt, dass sie zueinander gehören und ihre Liebe von Dauer ist. Tatsächlich suchen wir in einer anderen Person immer uns selbst.
Wenn wir auf der gleichen Welle senden, können uns keine Krisen auseinanderbringen, und Meinungsverschiedenheiten bewirken nicht mal einen Kratzer auf dem Zusammengehörigkeitsgefühl. Jede Partnerschaft durchlebt Krisen, insbesondere dann, wenn sie länger andauert. Eine Krise bedeutet jedoch auch Katharsis und Gesundung. Das ist der tiefere Sinn einer Krise: Wir werden erwachsener, heilen die kranken Teile des Kindes in uns. Manchmal ist dies erschöpfend und meist bedeutet es eine tiefe Belastung für die Partnerschaft. Aber ein sich in Resonanz befindendes Paar überdauert jede Probe, unabhängig von den Belastungen. Die Krisen durchleben sie in diesem Falle gemeinsam. Und nichts in der Welt kann dann das Gefühl der Gemeinschaft infrage stellen.27
  • Warum halten sich unsere Füße auf der Erde?
Mit einem Wort: Gravitation! Gravitation ist die allgegenwärtige Anziehungskraft aller Massen. Soweit uns bekannt ist, fühlt jeder Bestandteil des Universums die Gravitation. Die Gravitationskraft wächst – obwohl sie schwach ist – zusammen mit der Masse. Obwohl sie bei kleinen Körpern übergangen werden kann, ist sie doch bedeutend im Falle großer Körper – wie der Erde, der Sonne oder der Galaxie. Was schützt uns vor Gefahren aus dem Kosmos? Aufgeladene Teilchen, wie etwa Protonen (Kerne von Wasserstoffatomen) und Elektronen, fliegen durch den Kosmos mit einer Geschwindigkeit, die der Lichtgeschwindigkeit nahekommt. Die hohe Energie bewirkt, dass sie gefährlich sind. Das Magnetfeld der Erde lenkt diese Teilchen ab und bewirkt, dass die Mehrzahl von ihnen nicht bis zu uns vordringt. Dagegen sind Mond und Mars (mit sehr schwachem Magnetfeld) sehr gefährliche Orte. Bestehen wir aus Sternenstaub? Der Kosmos mit seinen schwarzen Löchern, interstellaren Wolken und explodierenden Sternen scheint mit unserem Leben überhaupt nicht verbunden zu sein. Aber kaum eine These ist so falsch. Das Eisen in unserem Blut, das Kalzium in unseren Knochen, der Sauerstoff, der unsere Lunge füllt… All das wurde im Inneren von Sternen geschmolzen, die starben, bevor unsere Erde geboren wurde. Die Schuld der Astrologen bestand nicht darin, dass sie verrückt waren, sondern vielmehr darin, dass sie nicht ausreichend verrückt waren. Wir sind viel stärker mit den Sternen verbunden, als sie sich das vorstellen konnten. Du willst ein Stück eines Sterns sehen? Dann hebe die Hand. Du bist Sternenstaub, der in einen Körper verwandelt wurde. Du wurdest wortwörtlich aus dem Himmel geschaffen. Welchen Einfluss hat der Mond auf die Erde? Entgegen der weit verbreiteten Überzeugung, werden die Gezeiten auf der Erde nicht von der Gravitation des Mondes, sondern vielmehr von den Unterschieden in der Gravitation des Mondes hervorgerufen. Ist unser Sonnensystem außergewöhnlich? Unser Sonnensystem hat eine geordnete Struktur: Alle Planeten kreisen in derselben Richtung und mehr oder weniger in der gleichen Ebene. Wahrscheinlich ist dies mit der Herkunft des Systems verbunden. Was hören Radioteleskope? Radiowellen sind elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge von mehr als einem Zentimeter. Sie stellen den Teil des elektromagnetischen Spektrums mit der geringsten Energie dar. Was ist kosmische Strahlung? Kosmische Strahlung besteht zu etwa 90 % aus Protonen (den Kernen von Wasserstoffatomen), zu 9 Prozent aus Alpha-Teilchen (Kernen von Heliumatomen) und zu einem Prozent aus schwereren Atomkernen. Wenn Luftteilchen zusammenstoßen, dann erzeugt die kosmische Strahlung einen Regen sekundärer Teilchen und ein sehr dunkles Nachleuchten, das Tscherenkow-Strahlung genannt wird, die auf der Erdoberfläche über eine große Fläche installierten Teilchendetektoren registrieren diesen Teilchenregen in der Luft. Ultra sensible Lichtdetektoren registrieren die Tscherenkow-Strahlung. 28
  • Extrema der Gravitation. Die Gravitation ist eine allgegenwärtige Kraft. Jedes Materieteilchen im Universum übt eine Gravitationskraft auf jedes andere Teilchen aus. Obwohl die einzige Gravitationskraft, die ihr „spüren“ könnt, die Gravitation der Erde ist, die Euch auf die Oberfläche zieht, werden auch Menschen und Gegenstände um Euch herum durch Eure eigene, kleine Gravitationskraft angezogen, ähnlich, wie jeder Planet, jeder Stern und jede Galaxie im gesamten Universum. Obwohl die Gravitation eine allgegenwärtige Kraft ist, erweist sie sich doch als überraschend schwach. Dies kann man auf einfache Weise beweisen, indem man einen kleinen Magneten an eine Heftklammer hält und diese anhebt. Die magnetische Anziehung ist bedeutend stärker als die Gravitation, sodass der kleine Magnet die Anziehungskraft des gesamten Planeten Erde überwinden kann. Der grundlegende Unterschied besteht jedoch darin, dass die magnetische Anziehung in der Regel nicht über große Entfernungen wirkt, die Gravitation dagegen überall auftritt. Vor der Gravitation kann man sich nicht verstecken oder sie eliminieren. Alles im Universum erlebt die gravitative Anziehung jedes anderen Gegenstands.29
  • Cole Porter, 1929
Die Liebe. Wunderbarste Sache der Welt – oder verstrickte Gefühlskiste? Ist sie eine komplizierte Sache – oder die einfachste der Welt? Lässt sie sich überhaupt wissenschaftlich erklären? Sie dominiert unser Leben – wir genießen sie oder suchen nach ihr – und wenn sie uns entzogen wird, scheint eine Welt zusammenzubrechen. Die vielen Facetten der Liebe beschäftigen uns so sehr, dass seit Menschengedenken beinahe jedes Gedicht, jedes Buch, jedes Musikstück, jeder Film sich mit der Liebe befasst, und immer wieder ist sie neu, faszinierend. Recht so – denn Liebe ist der Schlüssel des Fortbestandes der Menschheit. Kein Wunder also, dass Liebe durch starke und überraschend einfache biologische Mechanismen gesteuert wird. Diese Mechanismen beeinflussen allerdings nicht nur unser Liebesleben, sondern auch große Aspekte unseres Sozialverhaltens. Neue Hypothesen legen sogar nahe, dass die komplexen Konsequenzen sozialer Bindungen für die Komplexität und selbst für die außergewöhnliche Größe des menschlichen Hirns mitverantwortlich sind (Dunbar u. Shultz 2007). Die Liebe ist also einfach, aber mit weitreichenden Konsequenzen. (…) Und für Neurobiologen: Offenbar lässt sich die Liebe nicht willentlich kontrollieren, sie scheint in urtümlichen, tiefen Hirnbereichen beheimatet zu sein – keine Überraschung, dass sich dies mittlerweile durch Tierexperimente und Hirnscans am Menschen bestätigt hat. Und ebenso keine Überraschung, dass die neueste Forschung auf molekularer Ebene im Hirn eine enge Verbindung zwischen Sucht und Liebe aufdeckt. (…) Insgesamt wird deutlich, dass unser menschliches Handeln erstaunlich stark durch unsere Biologie bestimmt wird – teilweise durch genetisch vererbte Verhaltensmuster, teilweise durch Erfahrungen im Kindesalter, die Spuren im Hirn hinterlassen. Bestimmte Verhaltensmuster und Persönlichkeitsunterschiede sind schon heute durchaus biologisch erklärbar – dies beraubt uns aber keineswegs der Verantwortung, die wir für die Konsequenzen unserer Entscheidungen und unseres Handelns voll und ganz tragen. Biologische Organismen zu sein, ist Teil unseres Menschseins. Eines vorweg: Am besten entscheiden wir selbst, wer am besten zu uns passt, die Intuition ist hier unübertroffen. Keine Agentur, kein Berater, kein psychologisches Formular kann hier Weiterhalten.(…) Du ziehst mich an! Die Suche nach selbst- ähnlichen Partnern gibt es bei vielen Arten, und der biologische Begriff hierfür ist „Homogamie“. Wie aber stellt man (bzw. Frau) es an, Partner zu finden, die genetisch möglichst nah sind? Die Antwort ist recht einfach: Genetisch Verwandte sind uns auch äußerlich ähnlich. Und wie sieht man dies (vor allem, wenn man, wie als Nicht- oder Ur-Mensch, keine Spiegel hat)? Eine Antwort hierfür wird postnatale Prägung („sexual imprinting“) genannt: Da die eigenen Eltern die nächsten Verwandten sind, sucht man einen Partner oder Partnerin, die den Eltern (oder am besten dem gegengeschlechtlichen Elternteil) möglichst ähnlich sieht. Menschen folgen also, im Durchschnitt, ganz fundamentalen biologischen Kriterien in der Partnersuche – trotz kultureller, sozialer und kognitiver Einflüsse. Es sei hier aber betont, dass unser Verhalten und auch unsere Partnerwahl eine er Komplexität aufweisen. Viele Einflüsse sind wohl noch weitgehend unbekannt und unerforscht, und viele Einflüsse haben vielleicht mehr mit uns als kognitiven Individuen zu tun als mit uns als biologischen, Evolution optimierenden Akteuren. Noch ein Gedanke: Ob wir am Ende mit unserem Partner glücklich sind, hat auch nicht unbedingt mit der Erfüllung aller biologisch relevanten, genetisch optimalen oder evolutiv vorteilhaften Kriterien zu tun. Diese von der Evolution determinierten Kriterien helfen ja bloß dabei, unsere Gene möglichst weit voranzubringen. Unser persönliches Glück könnte ganz woanders sein. Man muss sich dabei verdeutlichen, was das in neuronalen Dimensionen bedeutet: In so einem 3 x 3×3 Millimeter, also 27 Kubikmillimeter großen Würfel befinden sich nämlich verschiedenen Schätzungen zufolge und je nach Hirnbereich variierend ganze 500 000 bis 2 Millionen Neurone, für die man alle zwei Sekunden einen Durchschnittswert erhält.30
  • Die Bedeutung des Vagusnervs
Die Bedeutung des Vagusnervs, für Ihre heutige Persönlichkeit wird zusätzlich durch einen dritten biologischen Charakter geprägt, mit dem ich Sie heute bekannt machen möchte: dem zehnten Kranial Nerv. Er stellt die Hauptverbindungslinie zwischen Ihrem Gehirn und Ihrem Körper her und wird auch als Vagusnerv bezeichnet. Er entspringt im Hirnstamm und verläuft über die inneren Organe. Doch in der Hauptsache verbindet er Ihr Gehirn mit Ihrem Herzen. Sie wissen bereits, dass Ihre Herzfrequenz sich erhöht, wenn Sie sich beleidigt oder bedroht fühlen – was auf die Fight-or-Flight-Reaktion zurückzuführen ist, die wir von unseren Vorfahren geerbt haben -, aber Sie wissen vielleicht nicht, dass es Ihr Vagusnerv ist, der Ihr pochendes Herz wieder beruhigt, indem er (zusammen mit dem Oxytocin) die ebenfalls urzeitliche Calm-and-Connect-Reaktion mit ins Spiel bringt. Vor dem Hintergrund der Information, dass hiebe mit Verbundenheit gleichzusetzen ist, wird klar, dass Ihr Vagusnerv ein biologischer Aktivposten ist, der Ihr Erleben von Liebe unterstützt und koordiniert. Dieser Nerv entzieht sich Ihrem Bewusstsein. Er stimuliert winzige Gesichtsmuskeln, die für das Herstellen von Augenkontakt verantwortlich sind, ebenso wie für die Synchronisierung Ihres Gesichtsausdrucks mit einem anderen Menschen. Er adjustiert sogar die winzigen Muskeln Ihres Mittelohres, sodass Sie die Stimme des anderen trotz der Hintergrundgeräusche besser wahrnehmen. Auf subtile und doch durchgreifende Weise erhöht der Vagusnerv die Chancen, dass Sie beide eine Verbundenheit entwickeln. Er erhöht Ihre Chancen auf eine Positivitätsresonanz. Die neue Wissenschaft der Liebe macht deutlich, dass Ihr Körper wie ein Verb wirkt. Sicherlich bleiben ein paar Eigenschaften Ihres Körpers – wie Ihre DNA oder Ihre Augenfarbe – relativ konstant. Aber Ihr Gehirn registriert unaufhörlich Ihre sich ständig verändernden Lebensumstände und koordiniert den Fluss biochemischer Stoffe, die wiederum Ihren Körper und Ihr Gehirn von innen, auf der Ebene der Körperzellen, verändern. Ihr Körper ergreift die Initiative. Bemerkens werter weise sendet er alles, was Sie fühlen – Ihre Augenblicke der Positivitätsresonanz oder deren Fehlen – an sämtliche Körperteile, bereitet Sie entweder auf Gesundheit oder Krankheit und mehr oder weniger auch auf liebe, volle Verbundenheit vor. Charakteristisch für die Liebe sind Sorge und Fürsorge für andere, eine Wärme und ein aufrichtiges Interesse, das Sie veranlasst, ihnen Vertrauen und Mitgefühl zu schenken. Ein vor einiger Zeit erschienener Artikel, der den Versuch unternimmt, das wichtigste Charakteristikum der Liebe – das, für alle Variationen der Liebe gilt, von der romantischen über die elterliche bis hin zur platonischen Liebe — herauszuarbeiten, identifiziert Sorge und Fürsorge oder, abstrakt formuliert, die »Investition in das Wohlbefinden eines anderen, und zwar ausschließlich zu dessen Wohl«, als wesentlichen, stets präsenten Fingerabdruck der Liebe. Sorge und Fürsorge führen dazu, dass Sie stärker auf die Bedürfnisse anderer Menschen achten und eingehende Informationen wachsam aufnehmen und verarbeiten, um Ihre Mitmenschen vor Schaden zu bewahren. Außerdem führt Liebe beim nächsten Zusammentreffen mit den Menschen, mit denen Sie Mikromomente der Positivitätsresonanz teilten, zu noch mehr automatisierten positiven Reaktionen – Sie gehen beide davon aus, dass Ihr Gegenüber Ihnen wohlgesinnt ist, und dadurch ermöglichen Sie weitere Erfahrungen von Positivitätsresonanz. Studien haben sogar ergeben, dass Ihre Alltagsinteraktion mit Freunden und Kollegen erheblich fröhlicher und angenehmer wird, je eher Sie lernen, die Mikromomente der Liebe zu pflegen. Einfach formuliert: Liebe führt zu einem grundlegenden Sinneswandel. Denken Sie doch einmal daran, wie ein Fußballspiel oder einen Konzert Positivitätsresonanz auf breiter Ebene hervorrufen kann. Durch intensive synchrone Rufe, Gesänge, Märsche, Tänze oder andere gleichzeitig‘ durchgeführteAktivitäten wird ein tiefes Gefühl der Gruppensolidarität geschaffen – das sogar ein ganzes Stadion erfassen kann. Werden Liebe löst im Laufe der Zeit Wellenbewegungen aus. Je häufiger Sie Positivitätsresonanz tagtäglich erleben, umso mehr beeinflusst sie das, was Sie werden. Die weiteren Aussichten. Wir haben gesehen, dass die Liebe ihre Wellenbewegungen durch Zeit und Raum schickt. Studien zufolge erweitert sich Ihr Bewusstsein in einem Augenblick der Positivitätsresonanz automatisch, sodass Sie den Augenblick und die Menschen besser zu schätzen wissen, als es normalerweise der Fall wäre. Ebenfalls automatisch beginnt Ihr Körper, sich dem anderen zuzuneigen und den anderen zu bestätigen, sodass ein subtiler, synchroner Tanz beginnt, der Ihre Verbundenheit verstärkt. Im Laufe der Zeit verändern diese wirkmächtigen Augenblicke das, was Sie sind. Sie tragen zu einer Erweiterung Ihres sozialen Netzwerkes bei, stärken Ihre Resilienz, steigern Ihre Weisheit und sorgen für eine bessere physische Gesundheit. Die Liebe ist zudem zutiefst persönlich. Sie entfaltet sich in und durch Ihren Geist und Körper wie eine Welle, gipfelt in jedem neuen Mikromoment der Verbundenheit – in jenem Lächeln, diesem Lachen oder einem wissenden und zustimmenden Blick, den Sie mit anderen teilen. Doch obwohl diese Mikromomente zutiefst persönlich und flüchtig sind, avancieren sie immer stärker zu Gegenständen wissenschaftlichen Forschens. Zum ersten Mal also können Sie die Liebe nicht nur durch eine persönliche, subjektive Brille betrachten und wertschätzen, sondern auch durch eine wissenschaftliche, objektive Brille. Dadurch können Sie besser erkennen, warum Ihr Körper und Ihr Geist für die Liebe geschaffen sind und von der Liebe nur profitieren können. Lernen Sie, Liebe häufiger zu suchen, und sie wird nicht nur Sie selbst emporheben, sondern auch Ihr Umfeld und unsere Welt – weit über das hinaus, was Sie und ich uns heute vorstellen können. Es gibt unzählige Gelegenheiten zur Liebe. Es liegt an Ihnen, sie zu nutzen und durch sie ein erfülltes Leben zu führen. 31
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